Pete Bateman: Schöpfer von Festivaluniversen

In den frühen 90er Jahren arbeitete ich an der Erstellung von Illustrationen. Ein großer Teil meiner Arbeit war der Umweltillustration gewidmet. Mit 22 Jahren gab ich das Illustrieren auf, kaufte ein Pferd und machte mich mit einem Pferdewagen auf den Weg. Das Abenteuer wird 15 Jahre dauern.

Wir lebten in einem Wohnwagen und reisten durch Schottland, England, Wales und Irland.

Meine Familie und ich kamen in einem Wohnwagen nach Frankreich . Ja, so sind wir gekommen. Wir kamen über die Bretagne nach Frankreich und die Straßen führten uns nach und nach in die Charente und nach Limousin. Während dieser Wanderschaften arbeitete ich auf Festivals, wir waren „Reisende“ .

Ich habe Skulpturen gebaut, mit allem, was ich vor Ort gefunden habe. Der Wohnwagen-Lebensstil war intensiv und verbrauchte unsere gesamte Energie. Das eigentliche Reisen mit Pferden war unsere Tätigkeit. Wir hatten nur sehr wenige Besitztümer. Ich hatte immer ein Skizzenbuch, aber ich habe nicht wirklich etwas gemacht. Ich hatte damals eine junge Familie ...

Schließlich arbeitete ich auf einer Wertstoffwiederverwertungsanlage, weil ich einen Job brauchte und Teil des französischen Systems sein musste. Und ich hatte dort ein Atelier, in dem ich wieder mit dem Skulpturenmachen beginnen konnte... Zuerst waren sie nur für mich.

Im Sommer fuhren wir für zwei oder drei Monate zurück nach England und ich arbeitete bei den Festivals. Auf einem Festival wurde meine Arbeit bemerkt, den Organisatoren gefiel, was ich machte. Sie gaben mir einen kleinen Auftrag zum Bau der Rezeption/Tür eines Cafés.

Und im darauffolgenden Jahr bekam ich beim Festival etwas mehr Arbeit. Ich baute einen großen Bogen und ein paar andere Versatzstücke, und im darauffolgenden Jahr wollten sie, dass ich mehr mache.

Ich gebe zu, es wäre großartig, wenn meine Kreationen in Frankreich häufiger zu finden wären. Die meisten meiner Strukturen sind in England gelagert und ich habe dort ziemlich viel Arbeit, was mich tendenziell davon abhält, Dinge hier zu tun. Ich bin von April bis Mitte Juni und dann von Mitte Juli bis Ende August auf den Festivals anwesend, um meine Projekte auf- und abzubauen, sodass wenig Zeit bleibt, Dinge in Frankreich zu erledigen.

Nun ja, oft lasse ich mich zunächst vom „Material“ leiten. Ich finde zum Beispiel etwas Second Hand, das mich inspiriert, und das ist wahrscheinlich der Ausgangspunkt. Für das Mini-Theater beispielsweise bin ich vom Gerüst eines französischen Karussells ausgegangen. Für die Struktur in ihrer jetzigen Form fehlten die meisten Teile, aber es waren genügend Elemente vorhanden, um das Projekt durchführbar zu machen.

Meine Projekte sind also oft objektgesteuert, wie dieses andere Karussell, das hier wartet. Ich möchte Skulpturen bauen, die sich darauf drehen. Verstehen Sie, was ich meine? Das sind die Ideen, die mir ziemlich oft kommen. Wenn ich eine kleine Skulptur baue, dann deshalb, weil ich dieses wirklich coole Stück Metall habe, das mir eine Idee gegeben hat.

Heute beginne ich seltener mit einer Zeichnung. Beim Observatorium habe ich mit Zeichnungen begonnen. Außerdem musste es auf einen Sattelauflieger passen!

Und ja, man muss sich überlegen, wie alles in den Sattelauflieger passt. Um möglichst wenig Platz einzunehmen, sollten die meisten Strukturen demontierbar sein. Ja, bis zu einem gewissen Grad muss es sich biegen! Ich habe viele Strukturen mit Wohnwagen gemacht, sodass sie einfach direkt in die Sattelschlepper geladen werden. Ich habe schon jede Menge Wohnwagen in Stücke geschnitten... Na ja, beim Transport auf der Straße sollte es auch nicht herausragen! Meine neuste Kreation ist definitiv praktischer für unterwegs. Bei dem Mini-Theater ist alles zerlegbar und alles ist so konzipiert, dass der Auf- und Abbau einfach ist.